Vielfältigkeit bei der Invitel Unternehmensgruppe
Braunschweig, Oktober 2015
Susanne G. (24) kam im Sommer 2014 über einen Personaldienstleister als Mitarbeiterin zu Simon & Focken in Braunschweig. Schon kurze Zeit später wurde sie fest angestellt. Susanne hatte bereits 2010 Ihre Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen und sich seit dem parallel zu ihrer Arbeitssuche über Weiterbildungen und Praktika qualifiziert. Dass die Suche so lang gedauert hat, ist zwar nur bedingt auf ihre Gehbehinderung zurückzuführen. Jedoch tauchte nach dem einen oder anderen Bewerbungsgespräch, für welches sie auf Krücken etliche Treppen überwunden hatte, doch der Verdacht auf, dass man sich nicht mit einer behinderten Mitarbeiterin belasten wollte.
Susanne trägt oft eine Orthese am linken Bein und bewegt sich mithilfe von Krücken fort, an manchen Tagen jedoch auch mal im Rollstuhl. Ihr Arbeitsplatz bei Simon & Focken ist, im Gegensatz zu dem der anderen Mitarbeiter, immer für sie reserviert, um kräfteraubende Suchen vermeiden zu können. Außerdem hat sie das Privileg, dass sie Dinge, die andere Mitarbeiter im Spint aufbewahren, direkt am Arbeitsplatz in einem Container lagern darf. Einfach deshalb, weil man nun mal schlecht Dinge tragen kann, wenn man zwei Krücken zum Gehen benötigt. Viel mehr Anpassungen waren gar nicht notwendig, damit Susanne ihren Job barrierefrei erledigen kann. Es kam zwar schon vor, dass Kollegen sie um diese „Vorteile“ beneideten, doch einige erklärende Sätze haben bislang immer genügt, um Verständnis zu erzeugen. Überhaupt, die Hilfsbereitschaft ist da. Manchmal bittet Susanne jemanden, ihr eben etwas abzunehmen, oft bietet ein freier Kollege von allein seine Hilfe an.
Menschen wie Susanne bereichern unser aller Erfahrungsschatz und erweitern unseren Horizont. Darum stellen wir je nach Qualifikation auch gern weitere Mitarbeiter mit einem Handikap ein. Weil uns Vielfältigkeit wichtig ist.
Hier können Sie einen Film der Invitel Unternehmensgruppe über die tägliche Arbeit von Susanne sehen.