Bundesregierung soll Beschäftigtendatenschutz ohne Änderungen zur Abstimmung stellen

Bundesregierung soll Beschäftigtendatenschutz ohne Änderungen zur Abstimmung stellen: Call Center Verband warnt davor, 520.000 Arbeitsplätze durch unbedachte Änderungen des Gesetzentwurfs zu riskieren

Der Call Center Verband Deutschland e.V. will eine schnelle Entscheidung des Bundestags über den vorliegenden Gesetzentwurf zum Beschäftigtendatenschutz. „Das Gesetz darf nicht noch länger durch taktische Überlegungen oder überzogene Forderungen aufgehalten werden. Es schreibt hinsichtlich der callcenterspezifischen Regelungen konsequent die gelebte Praxis im Kundendialog und die aktuelle Rechtsprechung fest und gibt allen Beteiligten endlich Handlungssicherheit“, sagt Vizepräsident und Vorstand für Recht und Regulierung Manuel Schindler.

Der Call Center Verband will eine klare und für alle Seiten eindeutige Regelung zum Beschäftigtendatenschutz. „Der vorliegende Gesetzentwurf berücksichtigt die schutzwürdigen Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und schiebt unverhältnismäßiger Überwachung einen Riegel vor. Gleichzeitig wird das Gesetz weiterhin die wichtige Qualitätskontrolle im Callcenter erlauben – bei täglich rund 20 Millionen Telefonaten ist jede andere Form der Qualitätsicherung umöglich“, so Schindler. 

„Es ist völlig unverständlich, warum dieser in vielen Monaten und in vielen Abstimmungsrunden von Politik und Administration sachlich und fachlich sauber erarbeitete Entwurf nun aufgrund von Partikularinteressen geopfert werden soll“, sagt Schindler.

Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung und die Stellungnahme des Verbands zum aktuellen Gesetzgebungsverfahren.