Mindestens so lange es gefährlich ist, in die Ukraine zurückzukehren, suchen tausende von Geflüchteten auch in Deutschland Zuflucht – und Arbeit. Und nicht nur Ukrainer_innen sind auf Jobsuche. Zur Integration wertvoller Arbeitskräfte aus dem Ausland gibt ein Artikel auf spiegel.de arbeitsrechtliche Antworten auf drängende Fragen, zum Beispiel zu Mindestlohn, Arbeitserlaubnis, Sprachregelungen und staatliche Fördermöglichkeiten.
Informationsplattform für Unternehmen und Betriebe
Zur bedarfsgerechten Unterstützung der Betroffenen des Ukraine-Krieges haben der Industrieverband BDI, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Handwerksverband ZDH sowie die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeber (BDA) die Hilfsinitiative #WirtschaftHilft gestartet. Auf ihrer Plattform bündelt die Initiative alle Informationen und Aktivitäten für Betriebe und Unternehmen. Damit sollen Firmen dabei unterstützt werden, ihre Hilfsangebote an der Situation vor Ort auszurichten. Dazu gehören u.a. Hinweise zu Sach- und Geldspenden, konkrete Bedarfslisten, Hinweise zu laufenden Sanktionen, Kontaktmöglichkeiten z.B. zu ukrainischen Unternehmen und Informationen zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten.
Anfrage zu beruflichen Perspektiven für Geflüchtete aus der Ukraine
Das Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge, in welchem der CCV Mitglied ist, wandte sich mit folgender Anfrage an uns, die wir gern an Sie weiter geben:
“Aktuell erhalten wir vermehrt Anfragen von namhaften Medien und Pressevertreterinnen und -vertretern, die auf der Suche nach Betrieben sind, die bereits Menschen aus der Ukraine eingestellt haben oder im Recruiting-Prozess schon weit fortgeschritten sind. Die Frage nach einer beruflichen Perspektive in Deutschland scheint momentan viele Menschen zu beschäftigen und wir würden gerne dabei unterstützen, Antworten aus der Praxis zu geben und GesprächspartnerInnen zu vermitteln. Wenn Sie also bereits ukrainische Geflüchtete in Ihrem Betrieb eingestellt haben oder kurz davor stehen und auch bereit wären, darüber öffentlich zu berichten, wäre ich Ihnen für eine kurze Info sehr dankbar!.”
Wenn Sie Ihr Engagement öffentlich machen wollen, melden Sie sich gern bei der CCV-Geschäftsstelle. Weitere Informationen zum Netzwerk finden Sie HIER.
Was kann man tun, um den Menschen in der Ukraine beizustehen? Die Hilfsbereitschaft ihrer mehr als 1.600 Mitarbeitenden an elf Standorten in Deutschland und Europa hat die gevekom-Gruppe am 9. März 2022 in der Aktion „Calls for Freedom“ kanalisiert: Binnen 24 Stunden wurde für jede erbrachte Telefonstunde des Contact-Center-Dienstleisters ein Euro für „Ein Herz für Kinder“ gesammelt. Insgesamt kam bei der Aktion in Summe aus Telefoniestunden, freiwilligen Überstunden und zusätzlichen Beiträgen ein Spendenvolumen von 14.000 Euro zusammen.
Calls for Freedom Day am 9.3.22 bei gevekom und hey contact heroes Abbildung: gevekom
Hintergrund
Der Contact-Center-Dienstleister gevekom wurde 2006 gegründet. Heute bekleidet gevekom unter den Top Ten Callcentern in Deutschland Platz neun (Quelle: Top Multichannel Contactcenter Ranking 2022, iBusiness/ONE-to-ONE/Versandhausberater) und gehört seit sechs Jahren in Folge zu den Top Ten der familienfreundlichsten Arbeitgeber innerhalb der Branche Marketing/Werbung/PR (freundin, Kununu). Credo: Your better place to work – „Wir glauben daran, dass glückliche Mitarbeitende den besten Job machen“. Jahresumsatz der gevekom-Gruppe 2021, inklusive Neugründung hey contact heroes: 50,24 Mio. Euro (+63,38% im Vergleich zum Vorjahr); Mitarbeiter 01/2022: 1.327 (+49%), Seats gesamt: 1300. Standorte in Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt/Main, Neubrandenburg, Chemnitz, Serbien (Belgrad), Spanien (Palma de Mallorca), Bulgarien (Burgas, Varna). Gesellschafter: Roman Molch (Geschäftsführung), Wolfram Gürlich. Referenzen (auf Anfrage): Dax-Unternehmen und umsatzstarke E-Commerce-Shops. Branchen: Handel/E-Commerce, Gesundheit, Reisen, Automotive, Verlage, Transport/Logistik, Personennah- und Fernverkehr, Energie/EVU, Banken, Öffentliche Hand. www.gevekom.de
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein beispielloser Angriff auf die europäische Friedensordnung und stellt einen eklatanten Völkerrechtsbruch dar.
Die Ukrainian Contact Centre Association und die ukrainischen Contact-Center-Kollegen nehmen aufgrund des Krieges keine Anrufe von Kunden entgegen, sondern leisten wichtige logistische Unterstützung für humanitäre Zentren, die dringend benötigte Lebensmittel und medizinische Hilfsgüter koordinieren. Zur deren Unterstützung wurde eine Spendensammlung initiiert. Weitere Informationen in englischer Sprache und die Möglichkeit einer Spende erhalten Sie auf dieser Seite: https://www.collectionpot.com/pot/1394634
Einige unserer Mitgliedsunternehmen haben Initiativen gestartet, die uns beeindruckt haben. So wurden Telefonate in die Ukraine kostenfrei gestellt, gespendet und auf Spendenmöglichkeiten hingewiesen, 24 Stunden lang für den Frieden telefoniert oder eine Solidaritätsadresse veröffentlicht. Ein großes Dankeschön an die Branche für die Hilfsbereitschaft!