Zusammenarbeiten macht das Team besser: Wer es schafft Synergien herzustellen, erhöht den Erfolg des Teams und des Unternehmens.
VUCA steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Wo kommt dieses Wort her? Seit etwa drei Jahren entwickelt sich dieser Begriff zum Trend in den Führungsebenen der Unternehmen. Kurz nach dem Ende der Sowjetunion am Anfang der 1990er Jahre entstand das Akronym als Antwort der US-Armee auf die neue Situation, plötzlich kein klaren einen Feind mehr zu haben. In einer immer komplexeren und miteinander verbundenen Welt, scheint VUCA nun Lösungen zu bieten.
V – Volatilität: Bezeichnet die Intensität von Schwankungen innerhalb einer gesetzten Zeitspanne
U – Unsicherheit: Bezeichnet die Schwierigkeiten bei der Planung von zukünftigen Ereignissen.
C – Komplexität: Bezeichnet ein System mit einer Anzahl an voneinander abhängigen Variablen und Einflussfaktoren
A – Ambiguität: Bezeichnet die Mehrdeutbarkeit von Informationen oder Situationen.
Wie es Service-Center schaffen können, noch effizienter zu arbeiten.
Die spannende Frage ist nun, wie sich das VUCA-Konzept in eine Service-Center Umgebung einfügen lässt. VUCA steht für Vielfältigkeit, Spontanität, Schnelligkeit: Deshalb gibt es nicht die eine Komplettlösung, sondern mehrere Möglichkeiten, mit denen man sich iterativ an eine Lösung heran begeben kann. Grundsätzlich ist es die Aufgabe für Führungskräfte und HR-Manager, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen das Team agil ist und trotzdem einer klaren Vision folgen kann.
Empfehlenswert sind folgende Parameter:
- Transparente Kommunikation: Mithilfe sozialer Medien, Kommunikationstools oder virtuellen Communities können sich Manager und Mitarbeiter vernetzen und so z.B. Arbeitszeitplanungen austauschen, Termine vereinbaren oder Meetings abhalten.
- Offener Zugang zu Informationen und Wissen: Wenn jeder Mitarbeiter Zugriff auf dieselben Informationen hat, sind schnellere Entscheidungen möglich und unproduktive Meetings/Gespräche gehören der Vergangenheit an.
- Ko-kreierende Zusammenarbeit: Flexibilität und Qualität leiden, wenn Entscheidungen nicht schnell getroffen werden. Deshalb ist ein enges Einbeziehen aller Mitarbeiter in Prozesse und relevante Entscheidungen über Team- und Abteilungsgrenzen essentiell.
- Zielkontrolle: In der VUCA-Welt kann es passieren, dass eine getroffene Entscheidung schon nach kurzer Zeit nicht mehr passend ist. Um zu überprüfen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist, ist es hilfreich KPIs zu definieren, anhand derer man die Erfolgsquote der einzelnen Prozessschritte ablesen kann. Das bietet auch den Vorteil, dass man als Entscheider experimentieren kann und schnell in der Lage ist, das Ruder rumzureißen und in eine andere Richtung zu lenken.
- Stärken der Eigenverantwortung: Durch mehr Freiheiten und das Fördern von Eigenverantwortung können Mitarbeiter dazu motiviert werden, sich noch aktiver für das Unternehmen einzusetzen. Das führt zum einen zu einem besseren Ergebnis, zum anderen ist es dem Employer Branding durchaus förderlich.
VUCA bedeutet komplex und unsicher. Umso wichtiger ist es, dem erfolgreich entgegen zu treten. Und wie so oft, ist Kommunikation der entscheidende Faktor. Doch die neue Welt bietet auch Chancen, z.B. durch digitale Tools, die Kommunikation zwischen allen Mitgliedern eines Teams oder eines Unternehmens entscheidend zu vereinfachen und zu optimieren.